Hechtangeln mit Oberflächenködern
Bastians Beitag zum aktuellen Gewinnspiel, er berichtet von seiner liebsten Art des Hechtangelns.
Bald ist es soweit, der 1.Mai steht vor der Tür und in den meisten Bundesländern ist die Hechtschonzeit zu Ende. Die Hechte stehen nach dem Laichen noch einige Wochen in den flacheren Bereichen der Gewässer und sind total ausgehungert. In den meisten Fällen reagieren die Hechte auf jegliche Arten von Ködern hoch aggressiv und attackieren die Köder vehement. Jedoch halten sie sich in der Deckung auf, dort wo meist noch nie ein Köder war.
Jetzt ist die Zeit der Topwater-Köder gekommen. Man kommt an Stellen heran, an denen man mit einem Twitchbait nie fischen würde. Ich persönlich kann mir keine spannendere Art des Spinnfischens vorstellen, als das Angeln mit Oberflächenködern. Was gibt es tolleres, als zu sehen wie ein aggressiver Hecht die Oberfläche durchbricht und den Köder attackiert.
Hot-Spots zum Oberflächenangeln
Die heißen Bereiche, in denen man mit Bissen rechnen kann, die „Hot-Spots“ sind beispielsweise Seerosenfelder, Schilfgürtel, versunkene Bäume oder Bäume die über das Wasser hängen. An den meisten oben genannten Stellen war jedoch selten bis noch nie ein Kunstköder, da die Gefahr eines Hängers zu hoch ist und man für gewöhnlich nicht einfach so seine Köder verlieren will. Doch Topwater-Köder wie Stickbaits kann man wunderbar durch ein Seerosenfeld dirigieren und zwischen den Blättern im Zick-Zack durchlaufen lassen. Dabei schlägt man mit gleichmäßigen Schlägen den Köder zu sich heran und kurbelt dabei nicht zu schnell ein, um länger an der heißen Stelle zu bleiben. Mein Liebling hierfür ist die Bonnie von Illex. Popper sind auch gut geeignet, aber der Nachteil von ihnen ist, dass man sie nicht so schön im Zick-Zack durch die Hindernisse auf dem Wasser führen kann.
Bissverwertung beim Oberflächenangeln
Wenn man ein Biss auf ein Topwater-Köder bekommt, sollte man keinesfalls sofort anschlagen wenn man die Attacke sieht, sondern einen Augenblick warten und erst dann den Anhieb setzen, wenn man den Fisch in der Rute spürt. Jedoch wird man trotzdem den ein oder anderen Fehlbiss haben. Das Tolle beim Hechtangeln im Oberfächen-Ködern, ist dass manche Fische den Köder mehrmals attackieren bis sie am Haken hängen, was beim Fischen mit anderen Ködern meistens nicht der Fall ist. Oft sieht man sogar wie eine Bugwelle auf den Köder losschießt und dann das Wasser explodiert wenn der Hecht den Köder attackiert. Solche Momente sind einfach unbeschreiblich und ich lege jedem passioniertem Spinnfischer ans Herz mal einen Versuch mit Oberflächenködern zu starten.
Gruß und petri Heil,
Bastian
Hay Bastian,
prima Sache die du da abgeliefert hast. Klare Sätze, strukturiert geschrieben und verständlich. Ich hoffe du schreibst auch bald mal was für den Binkry oder die Angelwoche…
Nur ein Tipp vom Profi: Die Leute wollen gerne mehr Bilder… Versuch demnächst mehr Informationen über Bilder zu bringen….Bei dem Artikel hier zum Beispiel: Ein Bid von dir, wie du vor den Seerosen Fische ärgerst…ein Bild auf dem der Unterschied zwischen Popper und Stikbaits erkennt, denn nicht jeder deiner Leser hat so ein Köderwissen….
Sonst wirklich super gemacht….mit den Bilder könnte man den Artikel sogar in eine „Drukversion „bringen…Mach bitte weiter so!
Stephan Gockel
Klasse gemacht